HELDENFORSCHER Programm
Corona Folgen

Die Schulung von Gedanken und Gefühlen stärkt Kinder und Lehrkräfte und wirkt so den Corona Folgen entgegen!

Auswirkungen von Corona auf Schüler*innen

Die Corona-Pandemie erfordert(e) drastische Maßnahmen für den Schulbetrieb, denn es galt das Recht auf Bildung sowie die notwendige Gesundheitsvorsorge zu verbinden. Gelitten haben darunter besonders die Kinder.

Eine aktuelle Studie aus Deutschland berichtet, dass sich während der Corona-Situation der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten in etwa verdoppelt und ihr sich Gesundheitsverhalten verschlechtert hat (Ravens-Sieberer et al., 2021). Die Autor*innen berichten, dass sozial benachteiligte Kinder die Belastungen durch die Pandemie besonders stark erleben.  Auch die Kindeswohlgefährdung nimmt zu in den Gefährdungsarten Vernachlässigung, psychische und körperliche Misshandlung sowie sexuelle Gewalt (DeStatis, 2021).

Studien aus anderen Ländern berichten ebenfalls von einem

  • Anstieg von depressiven Symptomen (24-44%; siehe Bignardi et al., 2020),
  • Angstsymptomen (19-37%; Xie et al., 2020 & Zhou et al., 2020) sowie
  • vermehrten Sorgen (69%; Saurabh & Ranjan, 2020).

Das monatelange „alleine Lernen“ zu Hause, oft in 1:1 Betreuung durch die Eltern, setzt sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräfte vor eine besondere Herausforderung. Kleinere Klassen durch das Halbieren von Klassen und Einzelsitzplätze hinterlassen Spuren auf Konzentrationsvermögen und Sozialverhalten, wenn nun wieder alle Kinder zusammenkommen.

Lehrkräfte berichten, dass Kinder

  • „deutlich lauter“ seien, als vor dem „Home Schooling“,
  • weniger abwarten können,
  • schlechter auf andere Rücksicht nehmen können,
  • eine geringere Frustrationstoleranz aufweisen,
  • weniger gut selbstständig arbeiten können,
  • weniger Konfliktlösungsmöglichkeiten haben und,
  • höhere Leistungsschwankungen aufweisen.

 Es ist davon auszugehen, dass die Corona-Pandemie die bereits vorhandene Bildungsungleichheit noch verstärkt (vgl. Prof. Kai Maaz, DeStatis, 2021). Insbesondere die Leistungsheterogenität wird sich durch die Pandemie vergrößert haben. Schulängste, Schulunlust oder Versagensängste werden vermutlich verstärkt auftreten, wenn Kinder nun wieder in die große Gruppe zurückkommen und sich wieder vermehrt mit anderen vergleichen.

Bereits jetzt sind Kinder- und Jugendpsychiatrien an ihren Grenzen (Interview mit Prof. Gerd Schulte-Körne am 18.05.2021 mit der Deutschen Presse Agentur, kma online, 2021)!

Die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sollte also besonders jetzt Fokus unserer gesellschaftlichen Aufmerksamkeit sein und Programme, die dieses ganzheitliche Fördern und Stärken sollten bundesweit zum Tragen kommen!

 Bereits vor der Corona-Pandemie zeigte eine Studie, dass ungefähr 40-60% der 8-jährigen nicht mehr glauben, dass sie sich signifikant weiterentwickeln können und gehen Herausforderungen häufig aus dem Weg (Boaler, 2013). Knapp 30% der Familien in Deutschland wandten sich 2017 an Anlaufstellen für Kinder mit Verhaltensbesonderheiten und bei immer mehr Kindern und Jugendlichen werden ambulant psychische Störungen diagnostiziert, Tendenz steigend (Steffen et al., 2018).

Dennoch wird in Schulen noch immer der Fokus daraufgelegt, Kinder in fachlichen und körperlichen Fähigkeiten zu fördern und eine „gesunde psychische Persönlichkeitsentwicklung“ soll „quasi nebenbei erworben“ werden.

 Nach Angaben von Lehrkräften fehlt häufig die Zeit, sich selbstständig in diesen Bereich einzulesen und Materialien dazu zu erarbeiten und der Leistungsdruck von außen ist sehr hoch.

Wenige wissen, dass Lernfreude und Lernmotivation eine Persönlichkeitseigenschaft von Kindern ist, die gefördert und trainiert werden kann und die gerade jetzt einen enormen Vorteil auf Leistung UND mentale Gesundheit von Kindern haben kann!

Wie Kinder mehr Lust und Freude am Erwerb fachlicher Fähigkeiten haben und gleichzeitig gesünder bleiben:

Gerade JETZT sollten Kinder (und Lehrkräfte) in ihrer mentalen Gesundheit gestärkt und gefördert werden, denn sie waren und sind die Leidtragenden der Corona-Pandemie!

Jetzt den Fokus weiter auf Druck, Stress und Leistung zu legen, wäre ein großer Fehler, besonders in Anbetracht der Studienlage, die zeigt, dass bei einer Stärkung von Wachstumsdenken – der eigenen Einstellung im Kopf – Kinder SOWOHL in ihrer Lernfreude und Lernmotivation als auch in ihrer mentalen Gesundheit gestärkt werden können!!! Studien zeigen, dass eine Schulung in Wachstumsdenken mit einer Verbesserung von Noten einhergeht (z.B. Verbesserungen im Bereich Mathe; Blackwell et al., 2007)! Anders als bei Nachhilfeprogrammen, die auf einzelne Fächer abzielen, wird durch die eigene Einstellung im Kopf gegenüber Lernen gestärkt und Lernfreude insgesamt gefördert!

Wie kann Lernfreude und Lernmotivation trainiert werden?

Hier setzt das wissenschaftlich basierte HELDENFORSCHER Programm für 3. & 4. Grundschulkinder an und bietet ein ausgearbeitetes Curriculum für gesunde Persönlichkeitsentwicklung im Klassenzimmer, insbesondere indem Kinder mehr über ihr eigenes Gehirn lernen und im Bereich „Wachstumsdenken“ („Growth Mindset“) und dem Umgang mit eigenen Gefühlen und Gedanken spielerisch geschult werden.

Kinder fächerübergreifend in ihren mentalen Kompetenzen stärken!

Wird die eigene Einstellung im Kopf aktiv reflektiert, so wird dadurch Lernfreude und Lernmotivation gestärkt und Kinder zeigen höhere sozial-emotionale Kompetenzen sowie bessere psychische Gesundheit (Resilienz)! Kinder mit Wachstumsdenken zeigen eine höhere Beteiligung an MINT-Fächern und insgesamt weniger Schulabbrüche (Dweck, 2006; Grosch et al., 2020).

Ziel des HELDENFORSCHER Programms ist es, Lehrkräften die Möglichkeit zu geben, ihre Schüler*innen, mit Kompetenzen auszustatten, die fächerübergreifend sind und von denen Kinder ihr Leben lang profitieren werden.

Lehrkräfte lernen mit und bleiben gesünder!

Seaton et al. (2018) konnte zeigen, dass Schüler*innen, mit einfühlsamen, wachstumsorientiert eingestellten Lehrkräften, bessere Leistungen erzielen, lernfreudiger sind und weniger Angst und Langeweile im Unterricht empfinden. Denn gut geschulte Lehrkräfte schaffen es, Kindern Ruhe und Sicherheit zu vermitteln.   Schüler*innen haben keine blockierenden Versagensängste und können sich auf das eigene Wachsen und Lernen konzentrieren! Darum ist – neben der Anleitung der Kinder – es mindestens ebenso wichtig Lehrkräfte im Bereich Wachstumsdenken („Growth Mindset“) auszubilden und zu stärken!

Studien zeigen außerdem, dass eine Schulung im Wachstumsdenken Burnout entgegensteuert und auch Erwachsene in ihrer mentalen Gesundheit stärkt (SangWoo, 2016; McCormack et al., 2017; Slavin, 2019)!

Das HELDENFORSCHER Programm hilft!

Das HELDENFORSCHER Programm stärkt Leistungsbereitschaft, Klassenzusammenhalt und mentale Gesundheit (Resilienz) im Klassenzimmer. Denn wenn Kinder verstehen, wie ihr Gehirn lernt und dass sie sich willentlich für wachstumsorientiertes Denken entscheiden können, ändert sich auch ihre Wahrnehmung zu eigenen Fähigkeiten. Es wird für sie einfacher Fehler, Hindernisse und Herausforderungen zu akzeptieren und zu begrüßen und offen auf andere zu gehen zu können. Damit wird auch die Arbeit mit Kindern für Lehrkräfte vereinfacht.

Mach jetzt mit beim HELDENFORSCHER Programm und stärke Kinder und Lehrkräfte in ihrer Lernfreude und im Umgang mit eigenen Gefühlen und Gedanken!

Quellenangaben und weitere Literatur

Steffen A, Akmatov MK, Holstiege J, , Bätzing J. (2018) Diagnoseprävalenz psychischer Störun-gen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland: eine Analyse bundesweiter vertragsärztlicher Abrechnungsdaten der Jahre 2009–2017. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 18/07. Berlin 2018.

https://www.versorgungsatlas.de/presse/detail/titel/psychische-stoerungen-werden-bei-kindern-und-jugendlichen-zunehmend-haeufiger-diagnostiziert

Bignardi G, Dalmaijer ES, Anwyl-Irvine AL et al (2020) Longitudinal increases in childhood depression symptoms during the COVID-19 lockdown. Arch Dis Child.

Blackwell, L. S., Trzesniewski, K. H., & Dweck, C. S. (2007). Implicit theories of intelligence predict achievement across an adolescent transition: A longitudinal study and an intervention. Child development, 78(1), 246-263.

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DeStatis Statistisches Bundesamt zur Kindeswohlgefährdung: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_004_225.html  (abgerufen am 09.06.2021)

DeStatis Interview zur Folgen der Corona-Pandemie für die Bildungsgerechtigkeit mit Prof. Kai Maaz: https://www.destatis.de/EN/eu2020/digital-conference/educational-equality/podcast-maaz.html;jsessionid=9054F8ADCB4D0FD330C44E48B7E80CC4.internet8721  (abgerufen am 09.06.2021)

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